Make love not war

Toleranz unter Hundehaltern: Warum wir mehr Respekt und weniger Urteile brauchen

In meinem letzten Beitrag über Halloween-Kostüme für Hunde habe ich es bereits angeschnitten: Es gibt Menschen, die nicht davor zurückschrecken, andere für den Umgang mit ihren Hunden scharf zu kritisieren. 

 

Dabei rede ich nicht von Fällen echter Tierquälerei – wenn jemand ein Tier vernachlässigt oder gewalttätig ist, muss man eingreifen und im Zweifel die Polizei rufen. Aber es gibt auch eine andere Art von „Tierschützern“, die oft eher durch ihre Aggression als durch echte Fürsorge auffallen.

 

Wir alle kennen sie, ob aus dem Internet oder dem realen Leben: Menschen, die andere Hundehalter mit Kommentaren wie „Dann darf man halt keinen Hund haben“ oder „Ich habe das auch nicht gebraucht“ zurechtweisen. Diese Urteile kommen oft schnell und ohne den Kontext zu kennen, und leider führen sie eher zu Frustration als zu einer positiven Veränderung.

 

Ich spreche hier aus eigener Erfahrung. Alle Hunde, die ich in meinem Leben hatte, stammen aus dem Tierschutz. Ich habe mich immer bewusst für die „Wundertüten“ entschieden – Hunde, die keine Welpen mehr waren und Verhaltensauffälligkeiten zeigten. Wenn ihr mich also vor ein paar Jahren mit einem aggressiven, 45 Kilo schweren Hund gesehen habt, den ich kaum unter Kontrolle hatte, dann lag das daran, dass ich ihn genau so aus dem Tierheim abgeholt habe. Oder wenn ihr mich dabei beobachtet habt, wie ich meine Hündin kurz vor dem Supermarkt angebunden habe, dann war das, weil sie panisch alles zusammengebrüllt hat, sobald ich die Tür hinter mir geschlossen habe – ein Verhalten, das sie aus dem Tierheim mitgebracht hatte.

 

Es ist nicht immer leicht, einen Hund aus schwierigen Verhältnissen zu übernehmen. Wenn ihr mich mit einer völlig verängstigten kleinen Hündin gesehen habt, die aus Angst ein ganzes Gebäude vollgekackt hat (und ja, ich habe natürlich alles selbst aufgewischt), dann lag das daran, dass ich sie so aus einer Tötungsstation übernommen habe. Solche Situationen können herausfordernd sein, und wenn man dann noch von anderen Hundehaltern kritisiert oder gar angeschrien wird, wird es umso schwerer, die nötige Ruhe und Geduld zu bewahren, die solche Hunde brauchen.

 

Verurteilungen und Vorwürfe helfen niemandem. Sie tragen nicht dazu bei, dass mehr Hunde aus dem Tierschutz eine Chance bekommen, und sie unterstützen auch nicht diejenigen, die sich bereits dieser Herausforderung stellen. Diese Hunde brauchen ein ruhiges Umfeld und viel Geduld, um wieder Vertrauen zu fassen – und das ist schwer zu gewährleisten, wenn man dabei ständig unter Beschuss steht.

 

Statt andere zu verurteilen, sollten wir uns gegenseitig respektieren und unterstützen. Am Ende verbindet uns alle die Liebe zu unseren Hunden und der Wunsch, dass es ihnen gut geht. Wenn du selbst schon einmal auf diese Weise kritisiert wurdest, lass dich nicht entmutigen. Du machst das schon. Halte durch, denn deine Geduld und Fürsorge bedeuten alles für deinen Hund.

 

Lasst uns zusammenhalten und ein Umfeld schaffen, in dem wir uns gegenseitig helfen und inspirieren können. Denn nur so können wir gemeinsam dafür sorgen, dass alle Hunde – egal, woher sie kommen – ein liebevolles Zuhause finden und sich sicher und geborgen fühlen.

 

Alles Liebe von Frieda und mir und ganz viel Kraft für alle Wölfchen und Eltern!!!

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